Zusatzfelder

Zusatzfelder sind individuell definierbare Datenfelder zur strukturierten Ergänzung der Gerätestammdaten um einrichtungs- oder prozessspezifische Informationen. Ihre zentrale Anlage erfolgt durch autorisierte Personen unter Festlegung von Feldname, Datentyp und ggf. Pflichtfeldstatus oder Auswahloptionen. Nach Zuweisung zu einem Gerätetyp stehen sie bei der Einzelgeräteerfassung automatisch zur Verfügung und ermöglichen eine standardisierte, gerätespezifische Dokumentation – z. B. bei Medizinprodukten mit Kalibrier-, Energieversorgungs- oder Einsatzvorgaben.

Infografik mit Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erstellung von Zusatzfeldern im Verwaltungsbereich unter ‚Vorgabewerte‘, deren Konfiguration im Bereich ‚Gerätetyp anlegen‘ und der anschließenden Nutzung in der Einzelgeräterfassung – mit dem Hinweis, dass maximal 9 Zusatzfelder pro Einzelgerät angezeigt werden können

Zusatzfelder können sehr vielfältig genutzt werden:

  • Für Fahrzeuge wie Rettungswagen oder Notarzteinsatzfahrzeuge sind Felder wie Reifenart, Anzahl der Sitzplätze, Fahrgestellnummer, Fahrzeugklasse oder das Vorhandensein eines Navigationssystems sinnvoll. Auch Sonderausstattungen wie Standheizungen oder Umfeldbeleuchtung lassen sich so erfassen.
  • Im Bereich der Medizinprodukte sind typische Zusatzfelder beispielsweise die Software- oder Firmware-Version, der Kalibrierintervall in Monaten, Angaben zur Energiequelle wie Akku oder Netzstrom.
  • Für Laborgeräte sind Zusatzfelder wie Temperatur- oder Messbereich, Betriebsstunden, Reinigungsfrequenz, die GMP-Relevanz, eine Laborbereichszuordnung oder spezielle Hinweise zur Nutzung relevant. Hier spielen auch regulatorische Felder eine Rolle, etwa die Pflicht zur Kalibrierung oder Protokollierung.

Durch diese flexiblen Zusatzfelder wird das Gerätemanagement auf individuelle Betriebs- und Qualitätsanforderungen abgestimmt. Die Datenstruktur bleibt trotz zusätzlicher Komplexität einheitlich, da alle Zusatzfelder systemweit zentral gepflegt und gezielt Gerätetypen zugewiesen werden. So lassen sich auch auswertbare und filterbare Informationen erzeugen, die für Prüfzyklen, Budgetplanung oder gesetzliche Nachweispflichten notwendig sind.

Hinweis: Es können maximal neun zusätzliche Felder angelegt werden. Sollten Sie darüber hinaus weitere Felder benötigen oder Unterstützung bei der Konfiguration wünschen, wenden Sie sich bitte an unseren Support.

Schaltflächen in der Werkzeugleiste

Zusatzfeld anlegen: Zur Anlage eines neuen Zusatzfelds klicken Sie auf die Schaltfläche Zusatzfeld anlegenDanach öffnet sich der Zeileneditor, in dem der Name des Zusatzfelds eingetragen, ein passender Datentyp ausgewählt und festgelegt werden kann, ob das Feld ein Pflichtfeld sein soll. Als Datentypen stehen  Textfelder, Zahlenfelder, Datumsfelder, Freitextfelder, Währungsfelder, Checkboxen für Ja-/Nein-Angaben sowie Auswahlfelder zur Verfügung:

  • Textfeld: Ein Textfeld dient der Eingabe kurzer, alphanumerischer Informationen.
  • Zahlenfeld: Das Zahlenfeld ermöglicht die Erfassung numerischer Werte ohne Einheit. Typische Anwendungsfälle sind Angaben zur Kapazität (z. B. in Millilitern), zum Gewicht (z. B. in Kilogramm) oder zur Betriebsdauer in Stunden. Dieses Feld unterstützt Auswertungen und Berechnungen.
  • Datumsfeld: Ein Datumsfeld erlaubt die strukturierte Eingabe eines Kalendertages. Es wird verwendet, um die Dokumentation von Kalibrierterminen zu dokumentieren.
  • Freitextfeld: Das Freitextfeld bietet Raum für ausführlichere, unstrukturierte Anmerkungen. Es eignet sich für Hinweise, ergänzende Informationen oder Besonderheiten, die nicht durch andere Feldtypen abbildbar sind.
  • Währungsfeld: Ein Währungsfeld dient zur Erfassung finanzieller Werte. Es stellt sicher, dass nur numerische Angaben in gültigem Währungsformat hinterlegt werden können.
  • Checkbox (Ja/Nein): Die Checkbox ermöglicht eine binäre Auswahl – aktiv oder nicht aktiv, zutreffend oder nicht zutreffend. Sie wird für einfache Entscheidungsfelder verwendet, z. B. „Kalibrierpflichtig“ oder „Transport erforderlich“.
  • Auswahlfeld: Ein Auswahlfeld enthält vordefinierte Optionen, die der Nutzer aus einem Dropdown-Menü auswählt. Dies sorgt für konsistente Eingaben und ist besonders bei Klassifizierungen sinnvoll, z. B. Einsatzhäufigkeiten (täglich, wöchentlich, selten). Wenn ein Auswahlfeld-Datentyp gewählt wird, können die verfügbaren Optionen kommagetrennt in einem zusätzlichen Eingabefeld definiert werden. Diese Werte erscheinen später als Auswahlmöglichkeiten im Gerätedialog.

Tipp: Wichtig ist, nach der Definition die Eingaben zu speichern, damit das Zusatzfeld im System zur Verfügung steht.

Bearbeiten: Die Schaltfläche Bearbeiten ermöglicht die nachträgliche Anpassung eines bereits angelegten Zusatzfelds. Es können Änderungen am Feldnamen, Datentyp, Pflichtstatus oder den Optionen (bei Auswahlfeldern) vorgenommen werden. Änderungen wirken sich automatisch auf alle Gerätetypen aus, denen das Zusatzfeld zugewiesen wurde. Bereits erfasste Daten bleiben bestehen, soweit sie mit dem geänderten Feldtyp kompatibel sind.

Löschen: Mit der Schaltfläche Löschen kann ein Zusatzfeld entfernt werden. Vor dem Löschen erscheint ein Bestätigungsdialog, um unbeabsichtigtes Entfernen zu verhindern. Gelöschte Zusatzfelder sind dauerhaft aus dem System entfernt und können nicht wiederhergestellt werden.

Warnung: Bitte beachten Sie, dass das Löschen eines Zusatzfeldes, das bereits einem Gerätetyp zugewiesen ist und mit den Einzelgeräten verknüpft wurde, zu Problemen führen kann. In diesem Fall können gespeicherte Daten verloren gehen oder Inkonsistenzen entstehen.